Eine Woche im HTM
Montag:
Als erstes muss der wöchentliche Rundgang durch das Museum gemacht werden. Hierbei schaut man ob alles noch an der richtigen Stelle steht, ob Reparaturen vorgenommen werden müssen und kümmert sich natürlich auch um die Sauberkeit der Ausstellung. Da gibt’s immer viel zu tun, schließlich sind wir ein Mitmachmuseum und kleine, wie auch große Kinder probieren gerne aus. Da heißt es nicht meckern, sondern handeln: Hobel richten, sich um die Grünbepflanzung kümmern und vieles mehr, kann aber auch schon Spaß machen.
An diesem Tag wird auch der Aschekasten der Pelletheizung nach Bedarf geleert und gesäubert.
Der Rest des Tages wird dann zumeist mit der Schüler AG draußen im Wald verbracht. Hierbei lernen die Schüler (und man selbst) mit der Heppe oder der Astsäge umzugehen, denn wir bewirtschaften so zu sagen unseren eigenen Wald.
Dienstag:
Eine Schulklasse hat sich angekündigt und bekommt eine Führung. Im Anschluss soll es „Solarwürste“ mit einem Brötchen geben. Also muss das Essen gerichtet, sowie der Sonnenofen geputzt werden.
Ansonsten steht PC-Arbeit auf dem Plan. Eine Liste heilwirksamer Materialien aus dem Wald will angefertigt und das Angebot für die Wartung zweier Mikroskope eingeholt werden. Danach wird die Hütte geputzt und aufgeräumt, denn bald findet wieder ein Dampf- und Gattertag statt. Zuvor muss aber der Seminarraum für die Jungjäger gerichtet werden. Da heißt es dann Tische und Stühle von unten nach oben zu tragen.
Mittwoch:
An diesem Morgen fährt der FÖJler mit seiner Betreuerin in die angrenzenden Wälder um verschiedene junge Bäume von den Revierförstern ein zu sammeln.
Anschließend werden diese gemeinsam für einen neuen Schauwald in der Nähe des HTM eingepflanzt. Danach arbeitet der FÖJler weiter an seiner Liste für heilwirksame Materialien bzw. setzt ein Anschreiben an Schulen für Werbezwecke auf.
Donnerstag:
Das Angebot für die Mikroskope ist da. Man klettert auf den Boden um die Verpackungen zu holen und verstaut die Mikroskope. Ansonsten wird in der Ausstellung noch einmal nach dem Rechten gesehen und die Verbesserungsvorschläge in das Anschreiben an Schulen eingearbeitet. Danach geht es an eine Neufassung unseres pädagogischen Konzeptes.
Am Nachmittag ist eine Waldführung mit Erwachsenen. Deren genauen Ablauf hat man die Woche zuvor mit der Betreuerin besprochen. Im Wald selbst verteilt man dann waldtypische Gegenstände, wie Schädel oder Felle. Ein anderes Mal spannt der FÖJler für eine Sinnesschulung Seile zwischen die Bäume.
Freitag:
Die Gruppe der Erwachsenen kommt am Vormittag ins HTM. Man selbst macht sich wieder an die PC-Arbeit. Am Nachmittag soll ein Kindergeburtstag stattfinden, weshalb man Eier beim Biobauernhof in der Nähe kaufen geht, sich Gedanken macht, was man mit den Kindern später werken will und die Bastelecke vorbereitet.
Nach der Erwachsenenführung geht man die Ausstellung noch einmal ab. Danach arbeitet der FÖJler die Verbesserungen für das Konzept ein und schaut sich im Internet nach passenden Angeboten für Schleifpapier um, denn dieses geht langsam aber sicher zur Neige.
Nun ist es auch Zeit sich an das Tischdecken und den Waffelteig für den Kindergeburtstag zu machen. Nach dem Backen von Waffeln, werken und sonstiger Verköstigung der Kleinen ist erst einmal wieder aufräumen angesagt.
So oder ganz anders kann eine Woche eines FÖJlers aussehen. Langweilig wird es einem auf jeden Fall nie und die Aufgaben und Projekte wechseln ständig.