Am 07. und 8. Juli 2020 fand im Holz – und Technikmuseum das Ferienspiel mit dem Thema „Rund ums Feuer“ statt. Dies war gleichzeitig der Auftakt zu einer Reihe von Erlebnistagen im HTM, die mit interessantenThemen von verschiedenen Gemeinden unter Beachtung der Corona-Einschränkungen und in Zusammenarbeit mit dem Museum und Hessen Forst veranstaltet wurden.
Zu Beginn erzählten die Kinder über ihre Erfahrungen mit dem Feuer. Die Försterin und Umweltpädagogin Rita Kotschenreuther (Hessen Forst), die dieses Ferienspiel leitete, klärte die Kinder dann über die Gefahren, aber auch über den Ursprung des Feuers auf. Doch es galt auch zu verstehen, wo das Holz, das Brennmaterial für unser Feuer, herkommt. Viele der Kinder kannten bereits Teile der Fotosynthese, also den Prozess, bei dem der Baum u.a. Zucker und daraus dann sein Holz bildet. Nach passenden Spielen zum Thema "Feuer" schauten sich die TeilnehmerInnen die Dampfmaschine des Museums und ihre Funktionsweise an. Verschiedene Experimente verdeutlichten zudem, was ein Feuer braucht, um zu brennen.
Der Tag wurde mit Stockbrot am Lagerfeuer abgerundet. Doch um das dafür benötigte Feuer zum Brennen zu bringen, durften weder Feuerzeug, noch Streichholz verwendet werden. Rita Kotschenreuther zeigte den Kindern hierfür drei Möglichkeiten: Das Reiben eines Bogens an einem Stock, das Schlagen eines Feuersteines oder das Kratzen an einem Feuerstahl. Letzteres ist die verlässlichste Variante. Dennoch gelang es einem Mädchen am zweiten Tag, das Feuer mit dem Funkenschlag durch einen Feuerstein zu entfachen. Sie konnte das Stockbrot dann voller Stolz genießen.
Text u. Bilder: HTM / Antonia Hildebrand
(FÖJ 1.9.2019 - 31.8.2020)